Das Ziel der Apotheke im KSW ist es, alle involvierten Personengruppen vor und nach Spitalaustritt durch eine gegenseitige Vernetzung über die aktuelle Medikation des Patienten bestmöglich zu informieren und bei Spitalaustritt die Patienten mit den kurzfristig notwendigen Medikamenten zu versorgen. Hierfür wird einerseits aktiv mit den verschreibenden KSW-Ärzten zusammengearbeitet. Andererseits werden die Informationen zum Rezept und zum Bezug von Medikamenten elektronisch erfasst und an die nachgelagerten Stammapotheken weitergeleitet. Die pharmazeutische Nachbetreuung nach Spitalaustritt wird langfristig wieder über die Offizinapotheken oder den selbstdispensierenden Hausarzt gewährleistet.
Zecken gehören zur Familie der Milben und sind Parasiten. Sie lauern auf Gräsern, kleinen Büschen auf ihren Wirt. Eine Art lauert auf ihren Wirt, andere sind Jäger und bewegen sich aktiv auf ihr Opfer zu. Dabei hilft ihnen ein "Sensor" (Haller-Organ, Chemorezeptor) welcher auf Kohlendioxid, Amoniak, Milchsäure oder Buttersäure durch Schweiss oder Atemluft vom Wirt abgegeben, reagiert.
Zecken können Krankheiten übertragen. Die bekanntesten sind die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und die Borreliose. Der FSME Virus wird beim Stich aus der Speicheldrüse der Zecke übertragen. Das FSME Virus kann zur gefährlichen Entzündung der Hirnhäute führen.
Gegen FSME kann man sich impfen (3 Dosen zu Zeitpunkt 0, 1, 6 Monate für FSME-Immun CC; 0,1 und 10 Monate für Encepur. Falls notwendig kann ein Schnellschema angewendet werden. Auffrischimpfungen werden alle 10 Jahre empfohlen; Link BAG).
Im Schnitt sind 2 bis 3% der Zecken träger des Virus. Wenn eine Zecke zubeisst wird der Virus fast immer übertragen. Das Bakterium, welches die Borreliose verursachen kann kommt bei Zecken im Verdauungstrakt vor. Zwischen 5-40% der Zecken sind Träger des Bakteriums. In der Regel dauert es ein paar Stunden bis die Zecke das Bakterium übeträgt. Darum ist es wichtig durch gründliches Absuchen des Körper nach z.B. einem Waldspaziergang die Zecke sofort richtig zu entfernen. Am besten nimmt man dazu eine Pinzette oder speziell dafür angefertigte Zeckenzangen und reisst sie sachte heraus. Man soll nicht drehen, keine Öle, Butter, Vaseline etc. verwenden. Die Stelle soll danach desinfiziert und beobachtet werden. Der bekannte rote Ausschlag rund um den Zeckenstich tritt nicht in allen Fällen auf. Achten Sie auf Symtome, wie Abgeschlagenheit, Fieber etc. und kontaktieren Sie ansonsten den Arzt oder Fragen Sie in der Apotheke nach.
Irrtümer und nützliche Infos rund um Zecken
Vitamin C hat viele Funktionen im menschlichen Organismus
Antioxidans; Kollagensynthese (kräftigt das Bindegewebe, Kollagen ist verantwortlich für die Elastizität der Haut, Bändern, Sehnen, Blutgefässe, für Festigkeit der Zähne und Knochen); Carnitinsynthese; Neurotransmittersynthese (Norepinephrin und Serotonin); Entgiftung der Leber und Ausscheidung von Medikamenten und Chemikalien; Cholesterinabbau und -ausscheidung; Förderung der Eisenresorption; Kontrolle des Histaminspiegels; Immunkompetenz; Epinephrinproduktion.
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, das der Mensch im Vergleich zu anderen Säugern nicht selbst produzieren kann. Im Laufe der Evolution ist diese Eigenschaften verloren gegangen. Eine Ziege z.B. produziert 200 mg Vitamin C pro Kg Körpergewicht. Der Mensch braucht laut allgemeinen Empfehlungen durch Nahrung aufgenommen etwa 1 mg pro Kg Körpergewicht.
Wie kommt dieser riesen Unterschied zustande und sollten wir demnach nicht viel mehr Vitamin C pro Tag zu uns nehmen?
Es hat sich herausgestellt, das der Mensch ein äusserst effizienter Verwerter von Vitamin C ist. Ein Protein namens Glut1, in der Zellmembran der roten Blutkörperchen, ist dafür verantwortlich. Glut1 bindet oxidiertes Vitamin C (als Antioxidans nicht mehrt wirksames Vitamin C) und schleust es in die Blutkörperchen ein. Dort angekommen wird es zu seiner aktiven Form reduziert. Im menschlichen Körper haben wir Milliarden roter Blutkörperchen und jedes trägt etwa 200`000 solcher Transportproteine, was uns zu einem sehr hohen Wirkungsgrad in der Vitamin C Verwertung verhilft.
Wann benötigen wir mehr Vitamin C?
Bei erhöhtem physischem Stress (Infektion, Fieber, Verbennung, Operationen, Muskel-und Knochentrauma); chronischen Erkrankungen (Hyperthyreose, rheumatische Arthritis, Diabetes, chronisches Nierenversagen); hohem Alkoholkonsum; erhöhtem Stress durch Oxidation von Chemikalien, Strahlungen und Schwermetalle; Medikamenten: Aspirin und orale Kontrazeptiva; Alter; Erhöhtem Wachstum: Kindheit, Adoleszenz, Schwangerschaft und Stillzeit; Rauchen
Man streitet sich seit Jahren über die empfohlene Tagesdosis. Professor Linus Pauling (1901-1994; Chemiker, zweifacher Nobelpreisträger, Begründer orthomolekularer Medizin) nahm jeden Tag 18 g Vitamin C in verschiedenen Formen zu sich und war der Meinung Vitamin C wirke noch an vielen anderen Stellen des Körper und hilft essentiell das Immunsystem zu stärken.
Die Tage werden kürzer, Sonnenstunden rarer und die Temperaturen kühler. Was die Kälte mit unserem Körper macht und wie man sich vorbereiten und schützen kann:
In einer kalten Umgebung ziehen sich unsere Gefässe zusammen. Als erstes spüren wir das an der Haut. Äusserlich liegende Areale unsere Körper werden weniger durchblutet. Dazu gehören auch unsere Nasenschleimhäute. Um alle Areale doch noch mit genügend Blut und somit Sauerstoff versorgen zu können wird der Blutdruck auch durch vermehrte Ausschüttung von Stress-Hormonen (Katecholamine) erhöht. Auch führt die kalte Jahreszeit zu einer Vermehrung der schlechten Fettsäuren (LDL, Low Density Lipoprotein) in unserem Körper. Eine erhöhte Konzentration von LDL kann zur vermehrter Verkalkung der Arterien führen. Die kalte Luft führt auch zu einer Verengung unserer Bronchien. Asthma Patienten und Patienten mit chronischer Bronchitis können vermehrt leiden. Die Temperatursenkung an unseren Schleimhäuten kann eine Erkältung begünstigen. Viren fühlen sich in diesem Temperaturmilieu besonders wohl und können sich besser vermehren. Bei jedem Atemzug atmen wir trockene Luft ein und Atmen mit Wasser befüllte feuchte Luft wieder aus. Dieser Feuchtigkeitsverlust ist für unseren Körper nicht zu vernachlässigen. Wir sollten also auch im Winter auf eine genügende hohe Menge an Flüssigkeit achten, die wir zu uns nehmen
Eine der wichtigsten Waffen gegen bakterielle Infekte sind Antibiotika. Was wenn diese Waffen nicht mehr wirken?
Der zu schnelle Griff zu Antibiotika gegen z.T. harmlose Infekte und z.B. die Verwendung in der Tierzucht lassen immer mehr Resistenzen entstehen. Ein neues Medikament, ein neues Antibiotikum auf den Markt zu bringen ist zeitaufwändig sowie sehr teuer. Die Gefahr und Risiko für die Investoren, dass schnell nach Markteinführung Resistenzen auftreten, das Medikament unbrauchbar wird, kaum kalkulierbar.
Wieso werden Bakterien resistent?
Jeder Organismus hat das oberste Ziel zu überleben, so auch Bakterien. Wenn man z.B. immer und immer wieder, über die Zeit hinweg mit einem ungesunden Faktor, einem Stoff (hier Antibiotika) in Berührung kommt welchem einem schadet, einen töten kann, versucht die Natur Mechanismen, Techniken und Veränderungen zu entwickeln um diesen Faktor unschädlich zu machen, ihm auszuweichen, ihn zu eliminieren. Die Natur versucht alles um das individuelle Überleben eines Organismus zu schützen, zu bewahren.
Bakterien teilen, resp. vermehren sich sehr schnell (bis zu alle 20 Minuten). Bei jeder Teilung kann es zu sogenannten Mutationen (Veränderungen des Erbgutes, der DNA) kommen. Mutationen können generell für einen Organismus schlecht oder eben wie in diesem Fall für das Bakterium gut sein (für uns aber schlecht!). Dies kann dazu führen, dass das Antibiotikum dem Bakterium nun nichts mehr anhaben kann. Das Bakterium wurde resistent gegen das Antibiotikum.
Was wenn Antibiotika nicht mehr wirken?
Die Zahl der Todesfälle pro Jahr in der Europäischen Union aufgrund von Resistenten Keimen steigt weiter an (etwa 25`0000 pro Jahr)!
Faktoren welche Resistenzen fördern
Wie kann man dieses Problem lösen, was können dagegen machen?
Links
Priority pathogens list for R&D (research and development) of new antibiotics
Pollen werden immer agressiver
Luftschadstoffe (Stickoxid, Ozon und C02) stressen die Pflanzen und so produzieren sie mehr Pollen. Neben den "herkömmlichen", Allergien auslösenden Faktoren sind die Pollen für Allergiker mit immer mehr entzündungsauslösenden Faktoren beladen. Allergene-Pflanzen reagieren z.B. auf Trockenheit mit der Produktion von mehr "Stress-Eiweissen". In der Schweiz leben heute im Vergleich zu noch vor 30 Jahren doppelt so viele Allergiker.
Bei einer allergischen Reaktion reagiert der Körper mit dem Einsatz des Immunsystems auf eine ansonsten harmlose Substanz (Allergen). Das Immunsystem kann hier nicht von "gut und böse" unterscheiden.
Ganz wichtig ist es einen sogenannten "Etagenwechsel" bei Allergiker zu verhindern-also den Wechsel von einer allergischen Rhinitis (Nase betreffend) zu einem allergischen Asthma (auch Lunge betreffend). Dies kann man durch Anwenden der richtigen Medikamente, Nasen-Spüllösungen etc. präventiv in vielen Fällen erfolgreich verhindern.
Fragen Sie uns danach wir beraten Sie sehr gerne
1. Irrtum
Oft verwenden Personen Sonnenschutz mit geringerem Sonnenschutzfaktor (LSF) um doch braun zu werden.
Man wird auch mit einem Sonnenschutzfaktor LSF 50+ braun. Die Bräune hält sogar länger an und Sie sind besser gegen einen Sonnenbrand geschützt.
2. Irrtum
Auch gebräunte Haut braucht vor der aggressiven UV-Strahlung Schutz und nimmt ohne LSF auch Schaden, welcher sich z.B. durch vorzeitiges Altern der Haut und Altersflecken zeigen kann.
3. Irrtum
Durch Solariumbesuche bereiten Sie Ihre Haut nicht auf die Sonne vor. Die UV-A-Strahlung in den Solarien lässt Ihre Haut zwar schneller braun werden aber dies verschwindet auch schneller wieder. Die nötige "Lichtschwiele" (natürliche Barriere), welche vor einem Sonnenbrand teilweise schützt, wird durch den Gang ins Solarium nicht aufgebaut. Die UV-Dosis in einem Solarium ist im Durchschnitt etwa 10 mal höher als durch die Sonne und somit auch 10 mal schädlicher.
4. Irrtum
Auch im Schatten und wenn es bewölkt ist gelangt UV-Strahlung in Ihre Haut-Also auch dann eincrèmen.
5. Irrtum
Der Körper ist unter Wasser bis zu einem halben Meter nicht vor der UV-Strahlung geschützt (noch 60% UV-B und 85% UV-A Strahlung vorhanden). Verwenden Sie, wenn Sie baden gehen, Sonnencrème welche wasserfest ist.
6. Irrtum
Nur spezielle UV-Kleidung schützt zuverlässig gegen die Strahlung. Normale Kleidung lässt die UV-Strahlen zu einem gewissen Masse durch (je dichter und dunkler der Stoff um so weniger kommt die Strahlung durch).
7. Irrtum
Die Sonnenstrahlung schwächt unser Immunsystem. Das bemerken Sie dadurch, dass z.B. Herpes bevorzugt im Sonnenurlaub auftritt und Autoimmunerkrankungen wie z.B. Neurodermitis oder Schuppenflechte besser werden.
Ohne geht es nicht-Zu viel kann unserer Gesundheit schaden
Vor tausenden von Jahren war Salz wertvoller als das teuerste Edelmetall. Es wurde bei den Römer sogar als Währung eingesetzt. Heute ist es für jeden günstig zu erwerben. Beim Speisesalz handelt es sich um Natriumchlorid (NaCl). Ursprünglich wurde das Salz vor allem zur Konservierung von Speisen verwendet. Es existieren zahlreiche verschiedene Verfahren das Salz zu gewinnen. Mengenmässig am meisten beträgt die Gewinnung aus den Meeren. Die gesamte Menge an Salz in unseren Meeren beträgt schätzungsweise 50 Billiarden (10 mit 15 Nullen) Tonnen. Die Weltsalzgewinnung beträgt pro Jahr etwa 200 Millionen Tonnen. Ein Erwachsener Mensch von 70 kg braucht im Durchschnitt jeden Tag 4-6 g. Im Jahr macht das etwa 2 kg aus.
Unser Körper braucht Salz
Viele physiologische Reaktionen benötigen das Vorhandensein von Salz. Das Blut z.B. muss eine ganz bestimmte Konzentration an Salz haben um seine physiologischen Aufgaben richtig erfüllen zu können. Würden wir z.B. kein Salz zu uns nehmen, würde der Körper beginnen Wasser auszuscheiden um die Salzmenge in den Zellen aufrechtzuerhalten. Die Folge wäre ein Blutdruckabfall. Verschiedene Zellen in unserem Körper versuchen dies nun auszugleichen. Sie reagieren auf veränderte Salzkonzentrationen. Wenn zu wenig Salz im Körper vorhanden ist, werden Hormone ausgeschieden (z.B. Angiotensin I, dann Angiotensin II und dann Aldosteron), welche die Gefässe verengen und den Rücktransport von Natrium und Wasser aus dem Urin ins Blut fördert. So versucht der Körper einem Blutruckabfall entgegen zu wirken. Bei gewissen Menschen, welche "Salz sensitiv" sind, führt umgekehrt eine zu hohe extern zugeführte Menge an Salz zu einem Blutdruckanstieg. Im Durchschnitt werden schnell mehr als 10g Salz pro Tag konsumiert (durch Nachsalzen; durch verzehr mit Salz konservierte Lebensmittel etc.). Bei Kindern, welche immer zu viel Salz zu sich genommen haben, konnte man vermehrt im Erwachsenenalter chronisch erhöhte Blutdruckwerte feststellen. Bei Säuglingen nach der Geburt besteht noch keine Präferenz für Salz. Aber schon im Alter von 4 Monaten besteht eine klare Vorliebe für salzhaltige Substanzen. Mit 24 Monaten ungefähr haben sie gelernt salzhaltige von ungesalzenen Substanzen zu unterscheiden und bevorzugen ersteres. Die natürliche Vorliebe für Salz ist in unseren Genen verankert. Früher war Salz sehr rar und unsere Vorfahren mussten intensiv nach Salzquellen in der Natur suchen um den Körper ausreichend damit zu versorgen.